Erfahre alles zu aktuellen Vorschriften, neuen Schulungen und Trends rund um sichere Arbeitsplätze.
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Wenn Ihnen das Thema Brandschutz auch nur leicht unter den Nägeln brennt, sind Sie entweder extrem auf Sicherheit im Betrieb bedacht oder können bei aller Achtsamkeit Brandschutzmängel nicht ausschließen. So oder so zeigen Sie das hohe Maß an Verantwortungsbewusstsein, das effektiver Brandschutz erfordert.
Wir möchten hier zusätzlich für die Komplexität des Themas Brandschutz sensibilisieren und auf einige schwerwiegende Fakten hinweisen.
Wie komplex Brandschutz ist, zeigt das Beispiel Feuerlöscher. Korrekte Feuerlöscher-Wartung ist nur eine Anforderung von vielen. Es reicht auch nicht aus, im Brandfall einen Feuerlöscher schnell zu finden, einfach zu greifen und benutzen zu können. Zumindest Brandschutzhelfer:innen sollten auch wissen, welchen Feuerlöscher man für welches Feuer entsprechend den fünf Brandklassen nach DIN EN 2 verwendet. Und dann spielt auch noch die richtige Anwendung eine wesentliche Rolle für den Löscherfolg.
Das Thema Brandschutz und vorbeugender Brandschutz im Betrieb ist unumgänglich. Brandschutzmaßnahmen – wie z. B. die Schulung von Brandschutzhelfern – sind elementar für die Sicherheit der Mitarbeiter*innen. Wie gut Vorkehrungen der jeweiligen Brandschutzpflicht entsprechen, kann zudem entscheidend sein für den Fortbestand des Unternehmens. Die Zahlen sprechen Bände:
Die Brandursachen-Statistiken werden nicht nur von himmelschreienden Verantwortungslosigkeiten oder haarsträubenden Missständen befeuert. Brände entstehen nicht selten auch aus kleinen Fehlern oder Unzulänglichkeiten. Ein Moment der Unachtsamkeit, eine bewusste, aber unterbewertete Nachlässigkeit, der fliegende Funke, das Schmoren der Kaffeemaschine von daheim im stark beanspruchten Bürobetrieb …
In der Brandursachen-Statistik des Instituts für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer e. V. für den Zeitraum 2002-2019 nimmt Elektrizität mit 32 % den Spitzenplatz unter den Brandursachen ein.
Die DGUV nennt als Hauptursachen für Brände in Arbeitsstätten unter anderem:
Allzu menschlich ist es auch, wenn vereinzelt veränderte Vorschriften nicht die angemessenen Anpassungen am Arbeitsplatz nach sich ziehen. Beispielsweise wurde vom Fachnormenausschuss Feuerwehrwesen (FNFW) im Jahr 2002 die DIN-Norm für Löschdecken DIN 14155 zurückgezogen, da die Löschdecken nicht mehr auf dem Stand der Technik waren. Zwar existiert noch immer auf europäischer Ebene die Norm DIN EN 1869 „Löschdecken“, aber nur bezogen auf Frittiergeräte mit max. 3 Litern Füllmenge von Speiseöl/-fett. Wer hätte das gedacht – von der guten alten Löschdecke?!
Bei Nutzungsänderungen von Gebäuden müssen die brandschutztechnischen Anforderungen erneut bewertet und Brandschutzmaßnahmen ggf. angepasst werden.
Bei den meisten brennbaren Stäuben genügt eine einen Millimeter dicke, gleichmäßig über die gesamte Bodenfläche verteilte Ablagerung, um bei Aufwirbelung einen normal hohen Raum mit einem explosionsfähigen Staub-Luft-Gemisch vollständig auszufüllen.
Gasflaschen für verschiedene Gase sind getrennt voneinander und nicht zusammen mit brennbaren Stoffen zu lagern.
Die Reichweite der Schweißfunken beim Brennschneiden kann bis zu ca. 7,5 m betragen und sich durch Weiterrollen auf glattem, harten Untergrund noch um bis zu 2,5 m erhöhen.
Wenn Sie mangels Alternative mit einem Kohlendioxidlöschers (CO2-Feuerlöscher) einen brennenden Menschen löschen, dürfen Sie einen Abstand von 1,5 m nicht unterschreiten, den Löschstrahl (wie bei anderen Feuerlöschern auch) nicht auf das Gesicht richten und nie anhaltend auf eine Körperstelle. Die Austrittstemperatur von ca. minus 70 °C bedeutet Erfrierungsgefahr.
Mindestens einmal pro Jahr sind alle Beschäftigten eines Betriebes über die Gefahren und Maßnahmen im Brandfall zu unterweisen.
Kennen Sie den Unterschied zwischen einem Feuer und einer Klapperschlange? Eine Klapperschlange kündigt sich mehrfach an mit Ihrem Klappern. Feuer beißt einfach zu. Passieren kann es überall. Brandentzündung hat viele Auslöser. Nicht selten liegen sie im Verborgenen. Löschen ist das Gegengift, vorbeugender Brandschutz ist die Prophylaxe. Jeder Aufwand bei Brandschutzmaßnahmen lohnt, denn:
Sie können Menschen
Flammen sind gut wahrnehmbar. Darum kann man sich vor ihnen schützen oder sie umgehen. Rauchgasen aber ist der Mensch schutzlos und oft unbemerkt ausgeliefert. Kohlenmonoxid ist unsichtbar, geschmacklos und geruchlos. Bereits wenige Atemzüge Rauchgas können zur Bewusstlosigkeit oder zum Tod führen.
Das tragische Beispiel der brennenden Gletscherbahn Kaprun in einem Tunnel im November 2000 macht das besonders deutlich: 150 der 162 Passagiere starben durch Rauchgasvergiftung.
Die DGUV Information 205-001 „Betrieblicher Brandschutz in der Praxis“ nennt ohne Anspruch auf Vollständigkeit sieben Vorschriften- und Regelwerke als wesentliche staatliche Quellen für den Brandschutz in Betrieben.
So lässt sich einem Urteil des Oberverwaltungsgericht Münster (10A 363/86 vom 11.12.1987) nach die Missachtung von Brandschutzvorschriften nicht mit dem jahrzehntelangen Ausbleiben von Brandereignissen rechtfertigen.
In unserem Safe Space Anspruch – rundum sicher und gesund arbeiten – nimmt vorbeugender Brandschutz einen wichtigen Platz ein. Wir sind uns sicher, die gute Arbeit Ihres Brandschutzbeauftragten sinnvoll zu ergänzen, mit sachverständigem Blick von außen, zugeschnitten auf Ihr Anforderungsprofil und die bestehenden Brandschutzmaßnahmen.
Sie ist die maßgebliche Grundlage für Brandschutzmaßnahmen und sie ist lang. Aus gutem Grund, denn der Weg zum Brand ist kurz und das Ereignis – wie auch die Verletzung von Brandschutzvorschriften – in keiner Weise schmerzlos.
Wo ist Brandschutz Pflicht in Ihrem Unternehmen? Wann ist Brandschutz dort erforderlich? Und wie gut gewährleisten Sie vorbeugenden Brandschutz? Wir bieten Antworten und fundierten Support:
Wir prüfen und unterstützen die Erfüllung Ihrer Brandschutzpflichten
Lassen Sie uns wissen, wie wir Sie in Ihrem vorbeugenden Brandschutz unterstützen dürfen!
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