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Betriebliches Gesundheitsföderung

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Was ist Betriebliche Gesundheitsförderung?

Betriebliche Gesundheitsförderung ist ein Bereich der Betriebsmedizin. Bei BGF geht es darum, Gesundheitsrisiken zu senken, Gesundheitsstörungen zu reduzieren und chronische Erkrankungen zu verhindern oder zumindest deren Entwicklung stark zu verlangsamen.  Und mehr als das. Die Definition in der Luxemburger Deklaration des Europäischen Netzwerks für Betriebliche Gesundheitsförderung lautet: „… alle gemeinsamen Maßnahmen von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Gesellschaft zur Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz“.

Gute Betriebliche Gesundheitsförderung umfasst drei Ebenen:

Die Mitarbeiter:innen
Hier können das Bewusstsein für Gesundheitsrisiken und die Veränderungsbereitschaft gestärkt werden. Standardansätze sind die persönliche Fitness (Bewegung, Sport, Ausdauer), Ernährung und Entspannung / Regeneration. Auch positiv wirkt sich die Stärkung persönlicher Kompetenzen aus.

Die Führungskräfte
Ist der Führungsstil wertschätzend, aufmerksam, einbeziehend und transparent, ist das ein spürbarer Beitrag zur Gesundheit der „Untergebenen“.

Arbeitsplatz und Tätigkeit
Alles was die Arbeit psychisch und physisch angenehm macht. Dazu zählen neben der Ausstattung die Arbeitsorganisation und Arbeitsbedingungen.

Wer ist für BGF im Betrieb zuständig?

Betriebliche Gesundheitsförderung ist Sache der Führungskräfte. Sie haben die Aufgabe, in ihren Zuständigkeitsbereichen die Beachtung und Umsetzung des Themas Gesundheit zu stärken – zum Wohle der Mitarbeiter: innen und im Sinne der Wirtschaftlichkeit des Unternehmens. Die Initiierung, Aus- oder Umgestaltung von Gesundheitsmaßnahmen sowie Bereitstellung von Mitteln liegt in den Händen der Geschäftsführung und der Personalleitung. Und natürlich sind Fragen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes ein Thema des Betriebsrats. Was das Monitoring, Ideen und Vorschläge angeht, sollte die Rolle der Mitarbeiter auf allen Hierarchie- und Kompetenzebenen nicht unterschätzt werden. Ob Hilfsarbeiter, Sachbearbeiter, Facharbeiter oder auf Managementebene, ob Verwaltung, Lager, Produktion – hier ist jeder ein Experte für seinen Arbeitsplatz und seine Tätigkeit. Es sind wertvolle Erfahrungen und Anregungen für die Sicherheit und Gesundheit im Betrieb zu erwarten.

Wie unterscheiden sich BGF und Betriebliches Gesundheitsmanagement?

Angesichts der immensen Relevanz des Mitarbeiterwohls ist es elementar, für diesen Bereich gut aufgestellt zu sein. Wie Betriebsmedizin ist auch Betriebliche Gesundheitsförderung ein darauf zugeschnittenes Maßnahmenprogramm. Das lässt sich mehr oder weniger umfassend gestalten.

Die intensivere Form des Gesundheitsschutzes im Betrieb stellt das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) dar. BGM beinhaltet im Unternehmen fest verankerte Prozesse und Strukturen zur umfassenden Gesundheitsförderung, Vorsorge und Unfallvermeidung. Handlungsbereiche sind die Arbeitsplatzgestaltung, Arbeitsorganisation und Organisationsentwicklung. Zudem bewirkt ein betriebliches Gesundheitsmanagement starke, breit gefächerte Identifikation. Im Idealfall werden die Methoden, Instrumente und Ausrichtung beim Thema Gesundheitsschutz von der Unternehmensführung wie auch von der Belegschaft gelebt.

Wie wird BGF unterstützt?

Unterstützungsmöglichkeiten der Krankenkassen:

  • Analysen / Statistiken
  • Experteneinsatz bei verhaltensbezogenen Maßnahmen
  • Beratungsleistungen
  • Unterstützung bei der internen Öffentlichkeitsarbeit


Zudem ist – einigen Passagen des aktuellen Koalitionsvertrages nach – mit erweiterter behördlicher Unterstützung zu rechnen. Der Vertrag sieht vor, Arbeitsschutz und Gesundheitsschutz an die Herausforderungen aus dem Wandel in der Arbeitswelt anzupassen. Speziell der psychischen Gesundheit, heißt es darin, wolle man sich intensiv widmen. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen sollen bei Prävention und Umsetzung des Arbeitsschutzes unterstützt werden. Mit „Stärkung des betrieblichen Eingliederungsmanagements“ und „Erarbeitung eines Mobbing-Reports“ wurden auch schon zwei konkrete Maßnahmen definiert. 

Auch soll eine bundesweite Aufklärungskampagne zur Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen gestartet werden. Mehr Infos zu diesem Thema gibt es hier im Blog „Schlechte Zeiten, gute Zeiten“.

Ist BGF gesetzlich vorgeschrieben?

Für Betriebe und Unternehmen existieren keine gesetzlichen Vorgaben in Bezug auf Betriebliche Gesundheitsförderung. Es lassen sich aber aus dem Präventionsgesetz (PrävG) seit 2016 Empfehlungen ableiten zur Vorbeugung und Früherkennung von Krankheiten. Und, ganz wichtig: Im Arbeitsschutzgesetz wird seit Oktober 2013 „Psychische Gefährdung“ ausdrücklich als zu berücksichtigende Gefährdungsquelle genannt.

Was wir uns in einem ersten Gespräch mit FinLers vorstellen:

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